Taufe

Christlicher Hintergrund – Eintauchen in die Gemeinschaft mit Christus
Von ihren Anfängen an haben sich Christinnen und Christen durch die Taufe zu ihrem Glauben bekannt – gerade zu Zeiten der Christenverfolgung, als dies mit hohen persönlichen Risiken einherging.

Auch Jesus wurde getauft – von dem Prediger Johannes, den wir heute als „Johannes den Täufer“ kennen. Johannes war wie viele andere Menschen seiner Zeit der Auffassung, dass ein gerechtes Leben nötig sei, um vor Gott bestehen zu können.Als Zeichen der Abkehr von einem gottesfernen Leben taufte Johannes die Täuflinge im Fluss Jordan. Das Untertauchen und anschließende Wiederauftauchen symbolisierte die Wende im Dasein und den Anfang eines neuen, befreiten Lebens, umschlossen und beschützt von Gottes Liebe. Diese Bedeutung spiegelt sich bis heute im Gebrauch des Taufwassers wider.
Eine neue Dimension erlangte die Taufe mit dem Glauben an die Auferstehung Jesu Christi. Denn seitdem steht sie auch für die Botschaft der Erlösung und des ewigen Lebens. Seit dieser Zeit bedeutet die Taufe außerdem die Aufnahme des Täuflings in die Gemeinschaft der Kirche.

Im Matthäus-Evangelium steht, wie Jesus seine Jünger mit der Taufe beauftragt:
„Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker:

Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ — Matthäus, Kapitel 28, Vers 18–20

Taufe
Das wichtigste Zeichen der Tauffeier ist das Wasser. Wasser ist das Urelement des Lebens. Es ist die Quelle allen Lebens. Ohne Wasser gibt es kein Leben. Wasser kann aber auch eine Bedrohung für das Leben sein. Im Wasser kann Leben untergehen und enden. Der Täufling erfährt symbolisch im Wasserritus, was Jesus Christus durchlebt hat: wie er durch den Tod zum ewigen Leben gelangt ist, so kommt das Wasser über den Täufling, und er „taucht auf“ als Mensch des neuen Leben.

Mit der heiligen Taufe wird der Mensch Christ und Mitglied der Kirche. Sie ist das sichtbare Zeichen dafür, dass Gott diesen Menschen angenommen hat. Die Taufe ist ein Sakrament und fast alle christlichen Kirchen erkennen es gegenseitig an. Deshalb kann jeder Mensch nur einmal im Leben getauft werden, auch wenn er beispielsweise die Konfession wechselt.


Patenschaft
Genauso wie die Eltern versprechen auch die Patinnen und Paten bei der Taufe, das Kind auf seinem Weg zum Glauben zu begleiten und ihm, unterstützt von der Gemeinde, christliche Werte und Traditionen zu vermitteln. Sie fördern die religiöse Entwicklung des Patenkindes, indem sie es beispielsweise am Tauftag besuchen und von ihren christlichen Erfahrungen erzählen, wenn es sie daraufhin befragt. Für das Kind soll der Pate ein Gesprächspartner sein, der es während des Heranwachsens begleitet.

Falls sie weitere Informationen wünschen, können sie sich HIER die Broschüre zum Thema Taufe downloaden.