Ökumenisches Abendgebet

Herzliche Einladung zu unserem Ökumenischen IONA Abendgebet
am Freitag, 19.09.2025 um 17:30 Uhr in unserem Kapellchen
in Atzelgift/Luckenbach mit Gemeindereferentin Sarah Ahr.

 

14. Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einladung zum Gottesdienst 
Am Sonntag, 21.09.2025 um 10:00 Uhr in Kroppach
mit Pfarrer Yannik Steffens

„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“
Dankbarkeit ist das Thema des Sonntags – Dank für unerwartete Gottesbegegnungen, die sich erst im Rückblick als solche erweisen; Dank für konkrete Erfahrungen; Dank dafür, von Gott geliebt zu sein. Lobe den Herrn!

Nichts ist selbstverständlich
Immer wieder das Gleiche: Wenn es mir schlecht geht, dann vergesse ich zu gerne, wie viel mir schon in meinem Leben geschenkt wurde. Geht es mir aber wieder gut, dann kommt mir das selbstverständlich vor.

Der 14. Sonntag nach Trinitatis hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge und öffnet die Augen für den, von dem all das Gute kommt: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“. Wer dankbar auf sein Leben blickt, der ist nicht nur glücklicher, der lebt auch in Gottes Geist. Der Geist, der es uns erlaubt, kindlich zu Gott zu beten und von ihm Gutes zu empfangen, weckt auch die Erinnerungen an die Wohltaten Gottes. Der Sonntag erzählt Geschichten von Menschen, die von Gott beschenkt werden. Der geheilte Aussätzige, Jakob, der auf der Flucht plötzlich den Himmel offen sieht, Zachäus, in dessen mieses kleines Leben Jesus einkehrt, – sie alle erfahren: Sie können nicht mehr so weiterleben wie bisher. Dankbarkeit hat verändernde Kraft.

Übung in der Dankbarkeit
Dorothee Sölle hat es als geistliche Übung bezeichnet, am Tag drei Dinge zu finden, für die sie Gott danken kann. Drei Dinge sind manchmal ganz leicht – an anderen Tagen fällt es sogar schwer, einen einzigen Grund zum Danken zu finden. Probieren Sie es doch einmal aus!

Oder Sie machen es, wie der unzufriedene Bauer in der Geschichte, dem geraten wurde, eine Handvoll Kieselsteine in die rechte Jackentasche zu stecken und in jedem glücklichen Moment einen Stein von rechts nach links wandern zu lassen. Waren es zu Beginn selten mehr als zwei Steine, fanden mit der Zeit mehr und mehr Steine ihren Weg in die linke Tasche. Abends zählte der Bauer seine Steine, dachte an die schönen Momente und freute sich daran. Bis er eines Tages zu seinem Ratgeber kam und sagte:
„Ich bin ein glücklicher Mensch.“

Glaube im Alltag

Für wen bin ich der Nächste?
„Man kann doch nicht einfach so zusehen“ – leider doch. Jahr für Jahr sterben Menschen, weil andere wegschauen, schweigen, abwarten. Der Mensch ist „seines Bruders Hüter“ und trägt Mitverantwortung für ihn, sagt der 13. Sonntag nach Trinitatis.

Diejenigen, denen Gott heilig ist, erkennt man auch an ihrem Umgang mit anderen: mit Fremden, mit Benachteiligten, ja sogar Feinden. Wer an Jesus Christus glaubt, den kann die Not anderer Menschen nicht unberührt lassen. Der greift nach seinen Kräften zu und hilft, selbst wenn es ihm Nachteile einbringt. Menschen, die so nach Gottes Willen handeln, die bezeichnet Jesus als Schwestern und Brüder. Doch wer ein so weites Herz nicht hat, wer eine solche Liebe für den Nächsten nicht aufbringen kann, hat noch wenig von Gott begriffen. Denn Gott ist in der Liebe machtvoll gegenwärtig. Und wenn die Kraft dazu nicht reicht? Gottes Liebe bleibt unerschöpflich.

Nächstenliebe konkret
Wem bin ich der Nächste? Meinem Partner oder der Nachbarin, dem Menschen auf der Straße oder den Kindern in Jemen?

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Vielleicht am ehesten, wenn ich mit dieser Frage durch meinen Tag gehe: „Mal sehen, wem ich heute zum Nächsten werde.“ Und dann lasse ich mich von mir selbst und meinem Herzen überraschen: Vielleicht spende ich der Diakonie Katastrophenhilfe oder Brot für die Welt, weil mich die Situation der Menschen in einem Land bewegt, vielleicht nehme ich mir Zeit für eine Freundin, vielleicht helfe ich jemandem, der mich gerade braucht. Viel kann geschehen, wenn ich die Augen öffne und mein Herz weit mache.

13. Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einladung zum Gottesdienst
am Sonntag, 14.09.2025 um 10:00 Uhr in Kroppach
mit Pfarrdiakonin Ulrike Weller

 

Glaube im Alltag

Sich öffnen
Wie kann es gelingen, Augen und Ohren offen zu halten und sich nicht zu verschließen vor allem, was auf uns einströmt?

Eine Hilfe dazu ist das Gebet.
Im Schweigen öffne ich mich, höre nicht nur auf mich selbst, sehe über meinen Tellerrand. Hier erbitte ich die Kraft für meine Begegnungen.
Vielleicht so:
„Komm, Heiliger Geist, du Geist der Wahrheit, die uns frei macht. Du Geist des Sturmes, der uns unruhig macht. Du Geist des Mutes, der uns stark macht. Du Geist des Feuers, das uns glaubhaft macht. Komm, Heiliger Geist, du Geist der Liebe, die uns einig macht. Du Geist der Freude, die uns glücklich macht. Du Geist des Friedens, der uns versöhnlich macht. Du Geist der Hoffnung, die uns gütig macht. Komm, Heiliger Geist!“
(Leonardo Boff)