22. Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am
Sonntag, 27.10.2024 um 10.00 Uhr in Kroppach
Im Anschluss an den Gottesdienst Kirchenkaffee

Unser Kirchenbus fährt um 9.25 Uhr ab Niedermörsbach über Burbach, Stein-Wingert, Giesenhausen nach Kroppach.
Rückfragen oder Zustiegswünsche gerne an Dieter Fischer (02688) 479

Selbst Vergebung empfangen und anderen die Vergebung vorenthalten –
dieses Verhalten kritisiert Jesus deutlich im Gleichnis vom Schalksknecht.
Die Epistel schlägt ermutigende Töne an: „Ich bin darin guter Zuversicht,
dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.“

Versöhnlich leben
Manchmal spiele ich die Gekränkte und ziehe mich beleidigt zurück.
Dabei bin ich selbst um keinen Deut besser als mein Gegenüber.
Aufrechnen und Anklage, Zank und Rechthaberei, all das gibt es auch unter Christen.

„Habt ihr das denn nötig?“ fragt der 22. Sonntag nach Trinitatis.
Euch ist so viel geschenkt, wie könnt ihr noch so kleinlich sein?
Ihr habt Vergebung erfahren, wie könnt ihr dann so unversöhnlich leben?
Auch wenn uns gesagt ist, was gut und richtig ist: noch werden wir immer wieder Streit schlichten und einander vergeben müssen.
Noch werden wir immer wieder rückfällig werden und uns selbst dafür hassen.

Doch Gott sieht uns jetzt schon so, wie wir einst sein werden:
Gut und gerecht vor ihm. Vielleicht gelingt es uns ja schon heute, ab und zu so zu leben.

Glaube im Alltag

„Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens“

So betete Franz von Assisi.
Frieden hat nicht nur mit der großen Weltpolitik zu tun,
sondern er fängt bei jedem und jeder einzelnen an.

Wo bin ich friedlos? Wo bin ich aufgefordert, mich für den Frieden einzusetzen?
Eine Meditation des großen Friedensgebet von Franziskus kann dabei helfen:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich Liebe übe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht;
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt;
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo die Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

21. Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am 20. Oktober 2024
um 10.00 Uhr in Kroppach

Christlicher Glaube bewährt sich in der Welt.
„Suchet der Stadt Bestes“, „Überwindet das Böse mit Gutem“ –
solche Sätze fordern zum Handeln heraus.
Das ist nicht immer leicht, denn die Worte Jesu, zumal aus der Bergpredigt, sind radikal.
„Liebet eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“, heißt es im Evangelium.

Böses mit Gutem überwinden
Darf man sich notfalls auch mit Gewalt verteidigen oder gilt nach wie vor:
Frieden schaffen ohne Waffen?
In den letzten Jahren haben viele Christinnen und Christen ihre Überzeugungen neu durchdacht.

Der 21. Sonntag nach Trinitatis empfiehlt einen anderen als den militärischen Widerstand: die Wahrheit beim Namen zu nennen und für den Frieden einzutreten. Das ist kein feiges Hinnehmen, sondern eine mutige Entscheidung, mit anderen Waffen zu kämpfen: Mit dem Gebet für das Wohlergehen der Eroberer und mit der Bereitschaft, das Böse mit Gutem zu überwinden. Manche meinen, das gelte nur im Privaten. Doch käme nicht mancher Konflikt erst gar nicht auf, wenn Gerechtigkeit geschähe? Liefe nicht manche Aggression ins Leere, wenn sie durch Freundlichkeit entkräftet würde oder man sich freundlich trennen würde, wie Abraham und Lot? In einer Zeit, in der immer weniger daran glauben mögen, tut es gut, an diese Vision zu erinnern.

Glaube im Alltag

Bibel Teilen

Eine Art sich Gottes Wort zu nähern ist das gemeinsame Lesen in der Bibel.

Dazu bietet sich das „Bibel-Teilen“ an, das in mehreren Schritten vorgeht und das Gruppen selbständig durchführen können. Es geht nicht um richtig und falsch, sondern um das, was das Bibelwort in uns anklingen lässt. Es geht um gemeinsames Zuhören und Austausch. Am Ende des Gesprächs steht die Frage, zu welchem Tun der Text jeden einzelnen leitet. Hier liegen „Gottes Wort hören“ und „Liebe üben“ ganz nah beisammen.

Gottesdienst in Mörsbach

Herzliche Einladung zu unserem nächsten Gottesdienst
am Sonntag, 13.10.2024, dem 20. Sonntag nach Trinitatis,
um 10.00 Uhr in Mörsbach.

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott“was heißt das im Alltag?
Was bedeutet das in ganz konkreten Fragen, bei strittigen Themen?
Der heutige Sonntag fragt nach dem Sinn von Ordnungen – und spart auch unbequeme Themen nicht aus.

Regeln zum guten Leben
Was ist richtig? Was ist falsch?
In einer Welt, in der ich oft nur Grautöne sehe, hätte ich das gerne:
klare moralische Grundregeln und Verhaltensmaßstäbe, an denen ich mich ausrichten kann.

Der 20. Sonntag nach Trinitatis kommt diesem Bedürfnis entgegen und zeigt Wege zum guten Leben auf: die Bibel, die einen würdigen und respektvollen Umgang miteinander lehrt, und Institutionen wie die Ehe, die das Zusammenleben zweier Menschen gut ordnet. Vor allen Ordnungen steht jedoch Gottes Treue, sein Bund mit den Menschen und seine Liebe, die stark ist wie der Tod. Wer nach Gott in seinem täglichen Leben fragt und nach dem, was den Menschen dient, der wird Regeln nie sklavisch anwenden, sondern im christlichen Geist der Liebe und der Freiheit.