Allgemein

Buß- und Bettag

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst im Nachbarschaftsraum
am Mittwoch, 19.11.2025 um 19:00 Uhr in der Schlosskirche Hachenburg
mit Pfarrer Yannik Steffens

Der Buß- und Bettag ist ein Tag der Umkehr, der heilsamen Neuausrichtung.
„Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis ich um ihn herum grabe und ihn dünge;
vielleicht bringt er doch noch Frucht …“
:
das Evangelium vom Feigenbaum macht Hoffnung und stellt den Bußtag in den Horizont der Verheißung Gottes.

Den Kurs überprüfen
Ich ahne, dass ich meine rastlose Lebensweise ändern müsste und ignoriere es. Ich tue anderen Unrecht, aber ich gestehe es mir nicht ein. Zur Ehrlichkeit mit mir selbst, zu einem wahrhaftigen Blick auf meine Schwächen ruft der Buß- und Bettag auf.

Kein Mensch ist vollkommen, jeder macht Fehler. Und so sprechen die Texte an diesem Tag von Gottes Zorn und Gottes Enttäuschung über die Menschen, die nicht auf ihn hören. Aber sie erzählen auch von Gottes Geduld, mit der er auf unsere Einsicht wartet und auf unsere Rückkehr zum Weg der Gerechtigkeit, der Liebe und Achtsamkeit hofft. Doch Umkehr kommt nicht von allein. Der Buß- und Bettag erinnert daran, dass ich an jedem Tag umkehren kann und muss. Buße betrifft nicht nur den Einzelnen: Auch der Gemeinschaft tut Besinnung gut. Als evangelischer Feiertag bietet der Buß- und Bettag der Gesellschaft die Gelegenheit, innezuhalten, den eingeschlagenen Kurs zu überprüfen und, wenn nötig, zu korrigieren.

Volkstrauertag

Herzliche Einladung zum Abendgottesdienst
am Sonntag, 16.11.2025 um 18:00 Uhr in Kroppach
mit Pfarrerin Dr. Julia Weiß

Ein gerechtes Gericht
Wer kennt sie nicht, die Gerichtsdarstellungen mittelalterlicher Kathedralen? Die Zeiten, in denen grässliche Fratzen uns Furcht einflößten, sind Gott-sei-Dank längst vorbei.

Und doch spricht die Bibel vom Jüngsten Gericht. Nicht nur wegen der Opfer, denen zu Lebzeiten kein Recht widerfuhr, ist der Gedanke unverzichtbar. Wer gerichtet wird, wird neu ausgerichtet auf den Weg der Barmherzigkeit und der Liebe. Das kann schmerzhaft sein. Aber es ist kein gnadenloser Richter, den wir erwarten: Hiob, der sich von Gott gestraft fühlt und sich doch nach seiner Gnade und Zuwendung sehnt, das Gleichnis von der Witwe, die den Richter bestürmt und letztlich Recht erlangt – sie zeigen: Gott richtet nicht nach menschlichen Maßstäben – er ist barmherzig. Deswegen steht auch uns kein letztes Urteil zu. Der Blick Gottes, so vermittelt der vorletzte Sonntag im Kirchenjahr, kann eine Erlösung sein. Denn er bringt ans Tageslicht, wie wir eigentlich sein sollten: heil und gut. Von dieser Erwartung her können Christen heute schon ihr Leben barmherziger gestalten.

Trauer gestalten
Fragen nach der eigenenen Endlichkeit, Sterben und Trauer prägen die Stimmung am Ende des Kirchenjahres.

Für Trauernde können die ganz alltäglichen Verrichtungen plötzlich sehr fremd werden. Das Aufstehen und Zubettgehen, das Kochen und Essen und alle Dinge des Haushalts werden manchmal zur Last. Da hilft es, wenn diese wie ein Ritual, mit Andacht und langsam vollzogen werden. Ziehen Sie jeden Morgen zu einer bestimmten Zeit die Vorhänge in Ihrem Schlafzimmer, Ihrem Wohnzimmer zur Seite und begrüßen Sie den neuen Tag. Dabei ist es völlig unerheblich, wie Ihnen zumute ist. Tun Sie es einfach regelmäßig. Es wird bewirken, was es besagt: Der neue Tag, das neue Licht wird Ihnen „ein-fallen.“ Und am Abend bedanken Sie den Tag, egal, wie er war. Schließen Sie die Vorhänge oder das Rollo ganz bewusst. Und legen Sie sich selbst und Ihre Nacht in eine größere Hand. (Quelle: Brigitte Enzner-Probst: Trauer leben, Rituale, Segensworte und Gebete, Claudius Verlag, München 2010, 2. Auflage)

Gottesdienst

Herzliche Einladung zum Gottesdienst mit Taufe
am Sonntag, 09.11.2025 um 10:00 Uhr in Kroppach
mit Pfarrdiakonin Ulrike Weller

Die Sehnsucht nach Erneuerung prägt den Drittletzten Sonntag des Kirchenjahres. Woran erkennen wir, dass Gottes Reich angebrochen ist? Wann wird endlich Frieden sein? „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen“, heißt es im Wochenspruch. Die Erneuerung beginnt schon jetzt – und steht noch aus. In dieser Spannung leben wir.

Gottes Reich unter uns
„Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz“ – viele erfahren das. Als hätte sich ein Schleier gehoben, sehen wir plötzlich klar. Mit ähnlichen Bildern beschreibt die Bibel Jesu Wiederkommen.

Unvermittelt, dennoch unmissverständlich bricht Gottes Gegenwart in unsere Welt – Hoffnung für alle, die unter der Vergeblichkeit ihres Tuns und ihrer Begrenztheit leiden. Hoffnung aber auch für die gesamte geplagte Schöpfung, die oft genug unter dem Menschen stöhnt. Die alten Verheißungen eines Friedensreichs für alle Menschen, in dem Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet werden und „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“ – in Jesus Christus sind sie ganz nah gekommen. Darum mahnt der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr zur Wachsamkeit und zur entschiedenen Ausrichtung auf ihn. Wo Menschen in seinem Geist leben, wo sie Barmherzigkeit zeigen, keine Vergeltung üben und selbst auf ihre Feinde zugehen, da kann immer wieder flüchtig Gottes Reich aufblitzen.

Erzählcafé

Herzliche Einladung zu unserem Erzählcafé
am 04.11.2025 um 15:00 Uhr
im Gemeinderaum des Pfarrhauses in Kroppach

Manches, was früher ganz selbstverständlich Teil unseres Lebens war, gibt es heute nicht mehr.
Das können ganz alltägliche Dinge sein. Großmutters Kittelschürze, Spielzeuge aus der Kinderzeit,
Essen, das es immer nur gab, wenn Besuch kam, Sonntagskleider usw.
Daran wollen wir uns gemeinsam erinnern, plaudern, erzählen bei Kaffee und Kuchen.
Wir freuen uns auf Sie und möglichst viele andere Menschen aus unserer Kirchengemeinde!

Hubertus-Gottesdienst

Herzliche Einladung zu diesem besonderen Gottesdienst
am 2. November 2025 um 10.00 Uhr in Kroppach
mit Pfarrer Yannik Steffens

Der Gottesdienst steht wieder ganz unter dem Motto der Jagd
und wird mitgestaltet wird er von den Jagdhornbläsern Kroppacher Schweiz und dem Gemischten Chor Kundert.
Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir herzlich ein zu Kaffee, Apfelpunsch, Glühwein und Köstlichkeiten aus dem Forstamt.
Unser Kirchenbus fährt.

Die Botschaft der Hubertuslegende ist auch heute noch aktuell

Wenn sich die Jäger aller Konfessionen am 3. November zusammenfinden, um den Hubertustag zu feiern, dann ehren sie nicht nur ihren Schutzpatron, sondern einen Mann, der als Symbolfigur und Bewahrer der Natur gilt. Nach der Legende war Hubertus ein zügelloser vielleicht sogar unachtsamer Jäger, dem eines Tages ein Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix zwischen den Geweihstangen erschien. Aus Hubertus, dem Jäger ohne Grenzen, wurde fortan ein Heger und Bewahrer der Natur, der die Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete.

Die Botschaft der Legende ist nach wie vor aktuell. Sie mahnt die Menschen heute, verantwortungsvoll mit Umwelt und Natur umzugehen und deren Ressourcen nach dem Grundsatz der Nachhaltigkeit zu nutzen, das heisst nur soviel abzuschöpfen wie regelmässig wieder hinzu wächst. Wildtiere und Pflanzenarten werden durch den Menschen immer mehr verdrängt, aber nicht nur durch Bautätigkeiten sondern ebenso durch die zunehmenden Freizeitaktivitäten in der Natur.