Allgemein

Glaube im Alltag

Adventslieder singen

Selten wird in Schule und Familie so viel gesungen und musiziert wie in der Adventszeit.
Das Singen von Adventsliedern und das Spielen der alten, feierlichen Weisen wecken die Vorfreude auf Weihnachten.

Advent heißt Ankunft – Kommen dessen, der helfen und retten kann:
Jesus Christus.
Das Motiv seines Kommens in die Welt hat der Liederdichter Paul Gerhardt in einem Adventslied so ausgedrückt:
„Nichts, nichts hat dich getrieben,
zu mir vom Himmelszelt,

als das geliebte Lieben
damit du alle Welt
in ihren Tausend Plagen und großen Jammerlast

die kein Mund kann aussagen
so fest umfangen hast.“
(Paul Gerhardt, EG 11).

Ich frage mich: Worauf warte ich?
Ich lese den Liedvers Zeile für Zeile und beziehe ihn auf mich.
Ich bringe meine „Plagen“ vor den, der kommen will: Jesus Christus.
(Quelle: Evangelischer Lebensbegleiter, S. 759)

2. Advent

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am 8. Dezember 2024 um 10:00 Uhr in Kroppach

„Seht auf und erhebt eure Häupter!“
Adventlich leben heißt, in Erwartung leben.
Der zweite Advent schließt auch die Hoffnung auf die Wiederkunft Christi ein.

Hoffnung auf Befreiung
Kopf einziehen und durch oder „Kopf hoch, wird schon wieder“ sagen wir – ein schwacher Trost.
Wir sind meist sprachlos, wenn andere beschwert sind.

Gerade den Gebeugten und Niedergedrückten,
den Zurückgewiesenen und Benachteiligten gilt die Frohe Botschaft:

Haltet durch! Richtet euch auf, denn Gott sieht die Bedrängnis und hört das Klagen.
Auch wenn es nicht so scheint: Wer auf Erlösung wartet, hofft nicht vergeblich.

Wie der Frühling auf den harten Winter folgt und die Ernte auf die Saat,
so wird der Sehnsucht nach Gott sein Kommen folgen.
Darum: Kopf hoch, damit ihr ihn kommen seht.
Der Zweite Advent spricht von einem kosmischen, umwälzenden Befreiungsgeschehen.
Die Wiederkunft Jesu wird nicht unbemerkt bleiben. Sie wird uns erschrecken, aber nicht zum Fürchten sein.
Wer beharrlich mit seiner kleinen Kraft nach Gott Ausschau hält, den wird er nicht enttäuschen.

Glaube im Alltag

Adventskranz und Adventskalender

„… erst eins, dann zwei, dann drei dann vier …“,
der Adventskranz mit seinen vier Kerzen ist aus der Adventszeit nicht wegzudenken.

Dabei ist der ursprünglich evangelische Brauch noch gar nicht so alt:
1839 erfand ihn der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern (1808–1881) –
eigentlich als eine Art Adventskalender.
Im Betsaal des „Rauhen Hauses“ für bedürftige Kinder in Hamburg ließ er zum ersten Mal
einen Kranz aus einem alten Wagenrad mit 24 Kerzen aufhängen:
20 kleine rote für die Werktage bis Weihnachten, vier dicke weiße für die Sonntage.

Das tägliche Anzünden der Kerzen bei Weihnachtsliedern und –geschichten
sollte den Kindern das Warten auf Weihnachten verkürzen.
Der runde Kranz aus Tannengrün, den wir heute in unsere Zimmer stellen,
versinnbildlicht Harmonie, Ganzheit und Unendlichkeit.
Das Grün der Zweige ist ein Zeichen für Hoffnung und Erwartung.
Die vier Kerzen weisen auf das Licht hin, das Christus in die Welt gebracht hat:
Finsternis und Tod haben nicht das letzte Wort.

Den Adventskalender, wie wir ihn heute kennen, gibt es erst seit einem guten Jahrhundert:
1903 brachte ein evangelischer Verleger aus München den ersten gedruckten „Türchenkalender“ heraus.
Auf diesem Weg den Kindern das Warten auf Weihnachten zu erleichtern, später zu versüßen,
gewann schnell an Beliebtheit. Heute gibt es Adventskalender in allen erdenklichen Formen und Gestalten.

1. Advent

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am 1. Adventssonntag, 1. Dezember 2024
um 10:00 Uhr in Kroppach

Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr.
Advent, das heißt Ankunft: die Adventszeit ist eine Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft Jesu in dieser Welt,
eine Zeit der Vorfreude und der gespannten Erwartung:
„Macht hoch, die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit!“

Ein König kommt
Wenn Politiker auf Staatsbesuch sind, genießen sie oft ein Bad in der Menge:
Kinder winken mit Fähnchen, die Straßen sind mit Blumen geschmückt.
Der Erste Advent ermuntert dazu, sich auf eine Ankunft vorzubereiten,
deren Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen ist.

Auch Jesus wurde einst mit großem Jubel begrüßt, als er auf einen Esel in Jerusalem einzog.
Die Menschen winkten mit Palmzweigen und legten Kleider auf die Straße – wie für einen König.

„Macht die Tore weit!“ (Ps 24) heißt es auch im Advent.
Es ist die Zeit der inneren Vorbereitung auf diesen besonderen König:
mächtig, aber nicht zu fürchten, ein Herrscher, der Recht und Frieden bringt.
Er sucht Einlass in mir /uns. Wer auf ihn wartet, hofft auf Frieden und eine gerechtere Welt.
Ihn zu begrüßen heißt, die Herzen weit aufzumachen für Gott und die Menschen neben mir.

Posaunenchor auf den Friedhöfen

Der Posaunenchor unserer Kirchengemeinde
spielt am Ewigkeitssonntag auf folgenden Friedhöfen:

  • 13.00 Uhr Marzhausen
  • 13.30 Uhr Kroppach
  • 14.00 Uhr Giesenhausen
  • 14.30 Uhr Stein-Wingert
  • 15.00 Uhr Niedermörsbach