Allgemein

Glaube im Alltag

Bibel Teilen

Eine Art sich Gottes Wort zu nähern ist das gemeinsame Lesen in der Bibel.

Dazu bietet sich das „Bibel-Teilen“ an, das in mehreren Schritten vorgeht und das Gruppen selbständig durchführen können. Es geht nicht um richtig und falsch, sondern um das, was das Bibelwort in uns anklingen lässt. Es geht um gemeinsames Zuhören und Austausch. Am Ende des Gesprächs steht die Frage, zu welchem Tun der Text jeden einzelnen leitet. Hier liegen „Gottes Wort hören“ und „Liebe üben“ ganz nah beisammen.

Gottesdienst in Mörsbach

Herzliche Einladung zu unserem nächsten Gottesdienst
am Sonntag, 13.10.2024, dem 20. Sonntag nach Trinitatis,
um 10.00 Uhr in Mörsbach.

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott“was heißt das im Alltag?
Was bedeutet das in ganz konkreten Fragen, bei strittigen Themen?
Der heutige Sonntag fragt nach dem Sinn von Ordnungen – und spart auch unbequeme Themen nicht aus.

Regeln zum guten Leben
Was ist richtig? Was ist falsch?
In einer Welt, in der ich oft nur Grautöne sehe, hätte ich das gerne:
klare moralische Grundregeln und Verhaltensmaßstäbe, an denen ich mich ausrichten kann.

Der 20. Sonntag nach Trinitatis kommt diesem Bedürfnis entgegen und zeigt Wege zum guten Leben auf: die Bibel, die einen würdigen und respektvollen Umgang miteinander lehrt, und Institutionen wie die Ehe, die das Zusammenleben zweier Menschen gut ordnet. Vor allen Ordnungen steht jedoch Gottes Treue, sein Bund mit den Menschen und seine Liebe, die stark ist wie der Tod. Wer nach Gott in seinem täglichen Leben fragt und nach dem, was den Menschen dient, der wird Regeln nie sklavisch anwenden, sondern im christlichen Geist der Liebe und der Freiheit.

Drittletzter Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am 10. November 2024 um 10.00 Uhr in Kroppach

Die Sehnsucht nach Erneuerung prägt den Drittletzten Sonntag des Kirchenjahres.
Woran erkennen wir, dass Gottes Reich angebrochen ist? Wann wird endlich Frieden sein?
„Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen“, heißt es im Wochenspruch.
Die Erneuerung beginnt schon jetzt – und steht noch aus. In dieser Spannung leben wir.

Gottes Reich unter uns
„Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz“ – viele erfahren das.
Als hätte sich ein Schleier gehoben, sehen wir plötzlich klar.
Mit ähnlichen Bildern beschreibt die Bibel Jesu Wiederkommen.

Unvermittelt, dennoch unmissverständlich bricht Gottes Gegenwart in unsere Welt – Hoffnung für alle, die unter der Vergeblichkeit ihres Tuns und ihrer Begrenztheit leiden. Hoffnung aber auch für die gesamte geplagte Schöpfung, die oft genug unter dem Menschen stöhnt. Die alten Verheißungen eines Friedensreichs für alle Menschen, in dem Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet werden und „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“ – in Jesus Christus sind sie ganz nah gekommen. Darum mahnt der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr zur Wachsamkeit und zur entschiedenen Ausrichtung auf ihn. Wo Menschen in seinem Geist leben, wo sie Barmherzigkeit zeigen, keine Vergeltung üben und selbst auf ihre Feinde zugehen, da kann immer wieder flüchtig Gottes Reich aufblitzen.

Glaube im Alltag

Erntedankaltar

In vielen Kirchengemeinden sind heute die Altäre festlich geschmückt: mit Obst und Gemüse, in ländlichen Gemeinden auch mit einer Erntekrone, die traditionell aus den vier Getreidesorten Roggen, Weizen, Hafer und Gerste gebunden wird.

In städtischen Gebieten wird der Schmuck manchmal durch Handwerkserzeugnisse ergänzt – auch sie sind Früchte der Arbeit. Bereits aus dem Mittelalter stammt die Tradition, dass die Gaben des Erntealtars bedürftigen Mitbürgern zugute kommen: Sie werden an Obdachlosenheime oder Tafeln gespendet. Aus Oberfranken stammt der Brauch des „Gott-sei-Dank-Brots“. Hier gestalten die Kirchengemeinden am Erntedankfest Gottesdienste und Aktionen zusammen mit den örtlichen Bäckereien. Wofür habe ich zu danken? Was durfte bei mir im vergangenen Jahr wachsen und reifen? Das Erntedankfest bietet Gelegenheit, darüber nachzudenken.

Foto: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de

Erntedank

 Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst mit Abendmahl
am Sonntag, 06.10.2024

um 10:00 Uhr in Kroppach
Musikalisch mitgestaltet vom Posaunenchor Kroppach-Hilgenroth

Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn!
Am Erntedankfest ist die Kirche festlich geschmückt mit Obst und Gemüse,
mit Kornähren und Sonnenblumen.
Traditionell steht der Dank für die Ernte im Mittelpunkt – und dazu Dank für alles, was gelungen ist.
Das Erntedankfest erinnert daran: Was wirklich wichtig ist im Leben, können wir nur empfangen.

Reich beschenkt
Der Riesenkürbis und die volle Ähre, die Honigwabe und das Brot –
im reich geschmückten Erntealtar kommen Fülle der Natur und Früchte der Arbeit recht zur Geltung.

Doch wir ernten mehr: Nahrung und Kleidung, jedes Wachsen und Gedeihen in Partnerschaft und Familie,
große und kleine Erfolge im Beruf – da ist so viel, wofür wir danken können.
Das Erntedankfest gibt der Dankbarkeit Raum und wendet sie hin zu Gott.
Wer dankt, sieht nichts als selbstverständlich an und weiß sich von Gott reich beschenkt.
Ängstliches Sammeln und übermäßiges Sorgen ist ihm fremd. Gottes Großzügigkeit steckt an.
So lenkt der Sonntag den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und ruft zum verantwortungsvollen
Teilen von Besitz und Ressourcen auf. Wer so geben kann, dessen Quellen werden nie versiegen.

Foto. N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de