Allgemein

Glaube im Alltag

Regeln für unsere Zeit

Die Zehn Gebote sind nicht als mahnender Zeigefinger, sondern als ein weiter Rahmen gedacht,
der gutes Zusammenleben ermöglicht.

Gehen Sie doch einmal die Gebote durch: Welche sind für unsere Gemeinschaft nötig? Womit haben Sie Schwierigkeiten? Bräuchten die Gebote vielleicht heute eine Ergänzung? Und wenn ja, wie müsste diese Ergänzung aussehen? Menschenrechte? Schutz der Umwelt? Formulieren Sie doch einmal für sich zehn Gebote für das 21. Jahrhundert. Würden sie sich stark von den biblischen unterscheiden? Oder vielleicht gar nicht?

Bild: E. Grabowski © GemeindebriefDruckerei.de

Gottesdienst mit Kirchenkaffee

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am Sonntag, 29. September 2024
um 10.00 Uhr in Kroppach

Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir Sie ein, zum Kirchenkaffee zu bleiben.
Unser Kirchenbus fährt um 9.25 Uhr ab Niedermörsbach über Burbach, Stein-Wingert, Giesenhausen nach Kroppach.
Rückfragen oder Zustiegswünsche gerne an Dieter Fischer (02688) 479

18. Sonntag nach Trinitatis
„Was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?“

Wer so fragt, kann bei der Antwort nur traurig werden wie der reiche Jüngling. Wenn wir uns das ewige Leben durch gute Taten verdienen wollen, können wir nur scheitern. Wichtiger ist die Ausrichtung – auf Gott und den Nächsten, nicht auf Besitz. Und Gott tut das Seine dazu: „Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.“

Verantwortungsvoll leben
Das eine geht nicht ohne das andere: Man kann noch so sehr für Gott eifern, ohne die Liebe zu anderen Menschen bleibt man ihm fern. Man kann sich noch so sehr für andere aufarbeiten, ohne die Rückbindung, ohne die Liebe zu Gott fehlt das Fundament.

Um die Ernsthaftigkeit des Lebens im Glauben geht es am 18. Sonntag nach Trinitatis. Die zehn Gebote, die den Weg zur Gottes- und Nächstenliebe weisen, müssen im Zusammenleben Ausdruck finden: in einer Gemeinschaft, die die Schwachen ehrt und Gastfreundschaft übt, die sich nicht übereinander erhebt, sich gegenseitig zum Glauben ermuntert, sich für den Frieden einsetzt und die von Gebet getragen wird. Glaube wird in den Werken konkret und erschöpft sich doch nicht darin. Der reiche Mann, der alle Gebote erfüllt, verfehlt sein Leben, weil er sich nicht ganz auf Gott verlässt. Ist es denn so schwer, gottgefällig zu leben? Bei Menschen schon, sagt Jesus, nicht aber bei Gott.

Gottesdienst in Kroppach

Feiern Sie mit uns den Gottesdienst am 17. Sonntag nach Trinitatis
am 22. September 2024 um 10.00 Uhr in Kroppach

„Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ | 1. Joh 5,4c

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat!
Bei Gott spielen Grenzen von Ländern, Völkern und Kulturen keine Rolle.
Was zählt, ist der Glaube: „Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht;
und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.“

Glaubensgeschichten
Glaube? Da fällt mir meine Großmutter ein, die jeden Tag den Abendsegen sprach.
Oder der Junge, der fest hofft, dass Gott seine Mama gesundmachen wird.

Und so viele Männer und Frauen, die im Vertrauen auf Gott ihre Grenzen überschritten:
Hilfsprojekte starteten, Widerstand leisteten oder anderen Mut machten.
Glaube ist nichts Abstraktes. Er wird gelebt.
So erzählt der 17. Sonntag nach Trinitatis Glaubensgeschichten:
Eine „Ungläubige“ überwindet Jesu Ablehnung mit ihrem Glauben.
Ein Vater bittet um Hilfe für seinen kranken Sohn.
Eine Fremde ahnt die Größe Gottes und nimmt Israels Kundschafter auf.

Glaube kann Menschen verändern.
Dabei macht es wenig Unterschied, welcher Herkunft sie sind – allein der Glaube zählt.
„Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Mann noch Frau; denn Ihr seid allesamt einer in Christus“, sagt Paulus.
Und wenn das mit dem Vertrauen nicht geht?
„Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“, bittet der Vater Jesus – und wird erhört.

Gottesdienst mit Taufen

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am 15. September 2024 um 10.00 Uhr in Kroppach

„Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen
und das Leben und ein unvergängliches Wesen
ans Licht gebracht durch das Evangelium.“ | 2. Tim 1,10b

Protest gegen den Tod
Eine Naturkatastrophe, die tausende Leben auslöscht, ein Völkermord, der den Atem nimmt –
Gründe zum Zweifeln angesichts des Todes gibt es genug.

Dem stellt der 16. Sonntag nach Trinitatis das Angreifbarste und Wichtigste des christlichen Glaubens entgegen:
Wir mögen hier und jetzt den Tod erleiden – durch Christus verliert der Tod seine Macht.
Das geschah schon zu Jesu Lebzeiten, als er Menschen dem Tod abrang.
Durch Jesu Sterben und Auferstehen ist der Tod endgültig besiegt.
Was die Psalmen besangen wird in Jesus für Christen Wirklichkeit: „Du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen!“

Aus dieser Hoffnung erwächst ein „Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“, der alle Furcht vertreiben will.
Gottes Güte ist mächtiger als der Tod – sich daran zu halten und darauf zu vertrauen, dazu ermutigt dieser Sonntag.

15. Sonntag nach Trinitatis

Feiern Sie mit uns Gottesdienst
am 8. September 2024 um 10.00 Uhr in Kroppach

Sorgt euch nicht! Leichter gesagt als getan.
Sorge um Nahrung und Kleidung, Sorge um Erkenntnis und Teilhabe –
oft genug wird daraus ein unruhiges Grübeln, ein inneres Getrieben-Sein.
Der 15. Sonntag nach Trinitatis ist eine Schule der Sorglosigkeit im besten Sinne:

„Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch!“  1. Petrus 5, 7

Sorgt euch nicht!
Oft wächst mir mein Leben über den Kopf. Ein dickes Paket von Sorgen scheint mich niederzudrücken.
Um meine Zukunft, meine Kinder, anstehende Entscheidungen.

Und dann die vielen Fragen: Werde ich gut ankommen? Wie schaffe ich das enorme Arbeitspensum?
Was soll ich sagen? Was anziehen? Manchmal raubt mir das den Schlaf. Doch vieles erweist sich nach Wochen als unbegründet.

„Sorgt euch doch nicht so viel“ – dieses Wort Jesu steht über dem 15. Sonntag nach Trinitatis.
Der Gott, der in der Schöpfung für seine Menschen reich gesorgt hat,
der den kinderlosen Abraham zum Stammvater eines großen Volkes machte, der wird sich auch weiter um uns kümmern –
auch durch die Fürsorge anderer. Im Vertrauen darauf könnten wir das Sorgen aufgegeben und frei werden für ein Leben,
das sich nur auf Gott verlässt.
Ja, wenn der Glaube nur größer wäre!