Allgemein

Gottesdienst in Mörsbach

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst
am 18. August 2024
um 10.00 Uhr
im Ev. Gemeindehaus in Mörsbach

12. Sonntag nach Trinitatis
Es ist ein altes Bild für das Reich Gottes:
Blinde sehen, Taube hören, Stumme sprechen.
Gott kann Augen und Ohren öffnen – für sein Wort und den Blick in die Welt.

Gottes heilende Nähe
Manchmal verstumme ich vor dem Leid anderer Menschen.
Manchmal stehe ich wie gelähmt vor den Herausforderungen für unsere Welt.

Manchmal verschließe ich meine Augen vor den Bildern, die täglich über den Fernseher auf mich einströmen
und meine Ohren vor den Klagen Verzweifelter.
Manchmal verschließe ich mein Herz…
Von Jesus, der Menschen die Ohren auftut und Kranke heilt, von der Vision einer Welt ohne Leid,
von dem Ende jeder Ungerechtigkeit spricht der 12. Sonntag nach Trinitatis.

Aber er geht noch weiter:
Er erzählt von Menschen, die, angeregt vom Beispiel Jesu, andere aus der Erstarrung holen.
Menschen werden auf vielfältige Weise von Jesus berührt und verbreiten sein Lob –
und bauen nach ihren Kräften mit an Gottes Reich.

Glaube im Alltag

Über sich selbst lachen
Ich mag Menschen, die das Leben ernst, ihre eigene Person aber auch leicht nehmen können.

Papst Johannes der 23. war ein Mensch, der gerne und viel lachte. Er erzählte einmal, er habe vor seinem Amt einen solchen Respekt gehabt, dass es ihm den Schlaf raubte. Als er doch einmal eingeschlafen sei, habe er von einem Engel geträumt, dem er von seiner Not erzählte. „Giovanni, nimm dich nicht so wichtig.“ habe der Engel geantwortet. Seitdem konnte der junge Papst wieder wunderbar schlafen. Einen solchen Engel wünsche ich mir. Vielleicht hilft auch ein Zettel an meinem Spiegel, auf dem „Nimm dich nicht so wichtig!“ steht.

Foto: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de

11. Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einaldung zu unserem Gottesdienst
am 11. August 2024 um 10.00 Uhr in Kroppach

„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch:
Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme …“

Ein Sonntag, der die alte Tugend Demut in den Blick nimmt:
Was wir sind, sind wir nicht aus eigener Kraft, sondern aus Gottes Gnade.
Auftrumpfen zählt nicht

„Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ – auch wenn ich nicht so dick auftrage, habe ich doch gern etwas vorzuweisen:
einen sicheren Arbeitsplatz, eine intakte Partnerschaft oder wohl geratene Kinder.

Vor Gott zählen solche „Errungenschaften“ nichts. Es gibt nichts, womit ich mich vor ihm brüsten könnte,
zeigt der 11. Sonntag nach Trinitatis, weder mit meinem Erfolg noch mit meinem Glauben.
Gerade diejenigen, die wissen, dass sie vor Gott nichts vorzuweisen haben, und sich ganz auf Jesus verlassen,
denen wendet er sich zu. Er lässt sich von Zöllnern einladen und von einer Prostituierten salben.
Gerade sie können seine Zuneigung schätzen und mit Liebe darauf antworten.
Auch Paulus bekennt:
Wir können Gottes Liebe nicht verdienen, nur dankbar empfangen.

Gottesdienst in Kroppach

Wir feiern Gottesdienst am 10. Sonntag nach Trinitatis,
4. August 2024 um 10.00 Uhr in Kroppach

Gottes erwähltes Volk
Israel – ein von Konflikten gebeuteltes Land.
Eine grauenvolle Geschichte, die Deutschland und Israel trennt und verbindet.
Israel – Ursprung des Christentums, verachtet und idealisiert, bewundert und verfolgt.
All diese Facetten spielen am „Israelsonntag“ eine Rolle.

Er erinnert seit dem 16. Jahrhundert an den Gedenktag der Zerstörungen des Jerusalemer Tempels. Doch während in der Vergangenheit die Überlegenheit des Christentums demonstriert wurde, stehen heute die Trauer über das Unrecht, das den Juden angetan wurde, sowie die heutigen guten Beziehungen zwischen Juden- und Christentum im Vordergrund. So kann der Israelsonntag auf zwei verschiedene Weisen begangen werden: Als Bußtag (Farbe: violett) als Gedenktag der der Zerstörung Jerusalems oder als Tag der Besinnung auf die Verbundenheit zwischen der Kirche und Israel (Farbe grün). Denn vieles von dem, was Jesus gelehrt hat, ist nur aus dem Judentum zu verstehen: So die Frage nach dem höchsten Gebot oder die Bedeutung des Gesetzes. Das Volk Israel spielt eine herausragende Rolle in der Geschichte Gottes mit den Menschen. Und auch wenn wir nicht wissen, was Gottes Plan mit den beiden Religionen ist, so bleibt Israel doch Gottes auserwähltes Volk.