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Der Israelsonntag „Kirche und Israel“

Der Israelsonntag
„Höre, Israel, der Herr ist unser Gott“:
So beginnt das ‚Schma Israel‘, das Grundbekenntnis des Volkes Israel.
Am 10. Sonntag nach Trinitatis, dem Israelsonntag, geht es um das Verhältnis und die bleibende Verbindung zwischen Christentum und Judentum.

Gottes erwähltes Volk
Israel – ein von Konflikten gebeuteltes Land. Eine grauenvolle Geschichte, die Deutschland und Israel trennt und verbindet. Israel – Ursprung des Christentums, verachtet und idealisiert, bewundert und verfolgt. All diese Facetten spielen am „Israelsonntag“ eine Rolle.

Er erinnert seit dem 16. Jahrhundert an den Gedenktag der Zerstörungen des Jerusalemer Tempels. Doch während in der Vergangenheit die Überlegenheit des Christentums demonstriert wurde, stehen heute die Trauer über das Unrecht, das den Juden angetan wurde, sowie die heutigen guten Beziehungen zwischen Juden- und Christentum im Vordergrund. So kann der Israelsonntag auf zwei verschiedene Weisen begangen werden: Als Bußtag (Farbe: violett) als Gedenktag der der Zerstörung Jerusalems oder als Tag der Besinnung auf die Verbundenheit zwischen der Kirche und Israel (Farbe grün). Denn vieles von dem, was Jesus gelehrt hat, ist nur aus dem Judentum zu verstehen: So die Frage nach dem höchsten Gebot oder die Bedeutung des Gesetzes. Das Volk Israel spielt eine herausragende Rolle in der Geschichte Gottes mit den Menschen. Und auch wenn wir nicht wissen, was Gottes Plan mit den beiden Religionen ist, so bleibt Israel doch Gottes auserwähltes Volk.

Unsere Wurzeln entdecken
Der Israelsonntag ist eine Gelegenheit, sich mit den jüdischen Wurzeln des Christentums auseinanderzusetzen.

Kenne ich jüdische Mitbürger? Wo begegnet mir ihre Religion? Es lohnt sich, sich mit dem Judentum zu beschäftigen. Vielleicht gibt es in meiner Umgebung eine Synagoge, die ich besichtigen kann. Je mehr ich über diese Religion weiß, desto mehr kann ich Vorurteilen und Antisemitismus begegnen. Vielleicht entdecke ich bei meiner Suche ja auch Schätze wie diese Geschichte: Ein Rabbi fragte seine Schüler, wann der Tag beginnen würde. Der erste fragte: „Beginnt der Tag, wenn ich von weitem einen Hund von einem Schaf unterscheiden kann?“ – „Nein“, sagte der Rabbi. „Dann beginnt der Tag, wenn ich von weitem einen Dattelbaum von einem Feigenbaum unterscheiden kann“, sagte der zweite Schüler. Der erntete wieder ein Nein.„Aber wann beginnt der Tag?“, fragten die Schüler. Der Rabbi antwortete: „Der Tag beginnt, wenn Du in das Gesicht eines Menschen blickst und darin Deine Schwester oder Deinen Bruder siehst. Bis dahin ist die Nacht noch bei uns.“

10. Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst mit Taufe
am 24.08.2025 um 10:00 Uhr in Kroppach 
mit Pfarrdiakonin Ulrike Weller

Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir ein zum Kirchenkaffee.
Der Kirchenbus fährt – wenn Sie mitfahren möchten, bitte bei Dieter Fischer (02688) 479 anmelden.

Gottesdienst in der Nachbargemeinde

Freiluftgottesdienst der Ev. Kirchengemeinden Hilgenroth, Almersbach und Kroppach
am 17.08.2025 um 11:00 Uhr
mit Pfarrer Triebel-Kulpe und Pfarrdiakonin Ulli Weller

Unser Kirchenbus fährt – bitte bei Dieter Fischer (02688) 479 anmelden!

8. Sonntag nach Trinitatis

Herzliche Einladung zum Gottesdienst
am 10.08.2025 um 10:00 Uhr in Kroppach
mit Prädikant Christof Weller

Salz der Erde – Licht der Welt
Was ich tue oder unterlasse, was ich sage und plane, ist nicht gleichgültig. Wer vom Glauben an Jesus angesteckt ist, der weiß: Ich bin verantwortlich. Mein Leben kann etwas verändern.

Wie ein Stein, der ins Wasser fällt, oder wie ein Funke, der überspringt, setzt die frohe Botschaft von Jesus Christus Menschen in Bewegung. So spricht der 8. Sonntag nach Trinitatis von den Auswirkungen des Glaubens: Als Licht der Welt und Salz der Erde werden Christen in der Welt nicht unbemerkt bleiben und oft genug auch darin anecken. Als Wohnstätten für Gottes Geist werden sie sorgsam und besonnen mit ihrem Körper umgehen. Als reich Beschenkte werden sie ihren Besitz teilen – und wenn es noch so wenig ist. Von Gottes Licht berührt werden sie selbst wie Kirchenfenster leuchten.

Glaube im Alltag – Salz sein
Salz gehört zu unseren Speisen dazu. So essen wir es meistens sehr unbedacht. Vielleicht nehmen Sie es einmal ganz bewusst zu sich.

Es muss ja nicht viel sein. Maximal eine Fingerspitze voll. Dabei können Sie sich überlegen, wann Sie es das letzte Mal richtig geschmeckt haben. Wann haben Sie Salz vermisst? Wie schmeckt das Salz? Finden Sie Worte außer salzig dafür? Was macht Salz? Was bedeutet es für uns, wenn wir aufgerufen sind, Salz der Erde zu sein?

Glaube im Alltag

Jemanden einladen

Gemeinschaft und Teilen: Das Thema des Sonntags regt mich an, einmal wieder eine Einladung zu veranstalten – mit Menschen, die es besonders brauchen.

Wer in meinem Bekanntenkreis könnte es gerade nötig haben? Freundinnen, die so im Stress sind, dass sie sich selbst vergessen? Kollegen, denen es gerade wirtschaftlich nicht so gut geht? Nachbarn, die ganz alleine sind? Heute lade ich eine oder zwei von ihnen ein. Sie sollen nicht alleine essen. Und ich habe auch Freude an ihrer Gesellschaft. ;keinerisstallein